SG Argental - HSG Langenau/Elchingen Frauen 1 28:26
Nachdem man die letzten 4 Wochen auf Grund von COVID nicht regelmäßig und stets mit einer halben Mannschaft in wechselnder Zusammensetzung trainieren konnte, war auch das Nachholspiel beim SG Argental geprägt von Ausfällen. Ohne 7 Stammspieler, die auf Grund Urlaub, Verletzung oder positivem Testergebnis ausfielen, fuhren die Damen von Alex Zaiser mit Unterstützung aus der Damen 2 an den Bodensee. Vor allem ohne gelernten Kreisläufer und ohne Mittespielerin schwor der Coach sein Team ein, sich so teuer wie möglich zu verkaufen.
Genau dies nahm sich die HSG zu Herzen und begann konzentriert und aus einer sicher stehenden Abwehr. Bettina Orth, die nach längerer Verletzungspause wieder schmerzfrei aufspielen konnte, erzielte nach 10 Min mit Ihrem 3ten Treffer das 4:4. In der Folgezeit zogen die Gastgeber, die in fast gleicher Besetzung wie im Hinspiel aufliefen, zweimal auf ein 2 Tore Vorsprung davon. Doch die HSG lies sich nicht abschütteln und glich in der 25min per 7m zum 9:9 aus. Die letzten 5 Min der ersten Hälfte gehörten jedoch der SG Argental die noch 2 Mal zum 11:9 Pausenstand traf.
Die 2te Halbzeit begann hektisch und trotz Überzahl ließ man die ein oder andere Torchance liegen oder schloss zu früh und unvorbereitet ab. Bis zur 35 Minute hatte der Halbzeitrückstand von 2 Tore weiterhin Bestand. Doch innerhalb von weiteren 5 Minuten in denen man durch einfache technische Fehler den Gegner zu Tempogegenstößen einlud, die er gerne annahm und zum vorentscheidenden 16:11 davon zog. Coach Zaiser zog seine 2te grüne Karte und unterbrach den Lauf der SG Argental. Dieser 4 bis 5 Tore Rückstand wurde bis zur 49 Minute gehalten. Doch die Stärke der HSG, egal in welcher Besetzung sie spielt, ist das Tempospiel und so hatte man das ein oder andere Spiel in der Saison auch in den letzten Minuten gedreht. Da beide Teams ebenbürtig waren, war immer noch ein Funke Hoffnung in der Mannschaft, selbst als es 5 Minuten vor Schluss 23:19 hieß.
Steffi Fischer, die in der 2ten Hälfte ein sehr gutes Spiel machte, verkürzte auf 23:20, und scheiterte 1 Minute vor Schluss beim Stande von 24:22 am Pfosten. So ließ man beide Punkte am Bodensee obwohl beide Mannschaften ebenbürtig waren.
„Meine Mannschaft hat in der Zusammensetzung noch nie zusammengespielt, geschweige denn trainiert. Wir haben den Kampf angenommen, haben alles gegeben und hätten mindestens einen Punkt verdient. Denn es wäre selbst heute ein Sieg möglich gewesen, doch das fehlende Wechselkontingent, die technischen Fehler, die auch dem nicht aufeinander eingespielt sein geschuldet sind, sowie die Wurfausbeute verhinderten, dass die HSG Punkte mit an die Nau nahm.“
Es spielten:
Carina Späth, Emily Marks , Carmen Stickel, Rebecca Vorreiter (7/4), Stefanie Fischer (7/2), Doreen Mack (2), Bettina Orth (4), Leonie Besler (1), Lisa Benz, Stella-Maria Coniglio, Manuela Heberle (1),