TG Bad Waldsee - HSG Langenau/Elchingen Männer 3 19:25
Nach dem Offensivfeuerwerk zu Hause in der vergangenen Woche stand für die M3 der HSG nun wieder ein Auswärtsspiel ohne das so geliebte Haftmittel statt. Da man in der Vergangenheit schon gezeigt hat, dass diese Disziplin nicht gerade
zu den besten der M3 gehörte, wusste man, dass man in diesem Spiel wieder vermehrt auf die Abwehr setzen musste. Dem Trainerduo Euchner/Renz sollte es auch in diesem Spiel nicht an Spielern mangeln, trotz das Taktikfuchs Freibauer
und Kneipensportler Huber kurzfristig aufgrund ihrer überragenden Trainingsleistung für die M2 gedraftet wurden. So stellte man wieder einen 14-Mann-Kader zusammen, der auf Punktejagd gehen sollte. Anpfiff war dann leider nicht wie geplant um 19:15, da der eingeteilte Schiedsrichter nicht angetreten war. Nach regelkonformer Pause stellten die Gäste einen unparteiischen Ersatz und das Spiel konnte endlich angepfiffen werden.
Wie zu erwarten, sollte dieses Spiel nicht das Beste in der Offensive der
HSG Männer herauskitzeln. Zwar spielte man sich immer wieder gute Chancen heraus, konnte diese aber dann entweder aufgrund des gut aufgelegten Gäste-Keepers oder der eigenen Unfähigkeit, mit dem harzfreien Spielgerät umgehen zu können nicht verwerten. So mies der Angriff auch lief, war es im Gegensatz dazu wieder einmal die Abwehr, die glänzen sollte. Trotz der hochgewachsenen Spieler und guter Aktionen der Gäste ließ man diese nie mehr als mit einem Tor in Führung gehen. Hierbei sei in einem kleinen Nebensatz erwähnt, dass Torhüter Rasch in dieser Phase auch ab und zumal einen Ball gehalten hat oder wohl eher abgeworfen wurde. In Minute 16 legte Trainer Renz dann die erste grüne Karte ab, schaffte man es leider noch immer nicht im Angriff konsequent einen reinzuzwiebeln. Glücklicherweise hatte man ja vor kurzem mit Michael Goatheimer erst einen Veteranen am rutschigen Ball eingekauft. Dieser zeigte wie schon im letzten Spiel wieder einmal eine stabile Angriffsleistung, sorgte aber auch in der Abwehr für den benötigten Biss. Trotz all der Schwierigkeiten in der Offensive ging man beim Stand von 9:10 in die Kabine.
In der Kabine erst einmal überall fragende Gesichter. Knack, zisch … der Geruch von Gummibärchen macht sich breit. Das Geräusch der Gönnergy All-Star-Edition sollte alle wachrütteln. M. Schneider genießt die kühle Brause und zieht die Dose auf Ex. Was sollte man ändern, damit der Angriff wie im letzten Spiel ins Rollen kam? Die Antwort war eigentlich jedem klar. Die Scheißmurmel muss halt hinter die Linie! Chancen waren ja mehr als genug da. Also gingen die M3 hoch motiviert in die zweite Hälfte.
Nicht lang nach Anpfiff sollte es dann gleich zweimal eine Zeitstrafe für die Gastgeber hageln. Konnte man diesen Vorteil nutzen? Nein, natürlich nicht. Erst in der 37. Minute gelang der erste Treffer in Halbzeit 2 für die HSG Sportsfreunde.
Glücklicherweise hatte man mit Torhüter Rasch an diesem Tag aber die richtige Trumpfkarte dabei. Der Spezialist für Süßspeisen und Mischgetränken aus Cola und Orange hatte einen nicht ganz schlechten Tag erwischt und konnte auch in Halbzeit 2 Mal einen Ball halten. Dann sollte endlich mal der Knoten platzen und man setzte sich dank Toren von Algi/Euchner/Axel zum ersten Mal mit 3 Zählern ab. In Minute 44 dann ein klares Handball-Harakiri. Phillip Allgeier sicherte sich nach Parade den Abpraller und die Nummer 2 der Gäste, Fabian Bohnert, versuchte rüpelhaft ihm den Ball abzuluchsen. Doch nicht mit der Nummer 2 der Langenauer! Dieser wehrte sich via Judowurf über die Schulter und beide flogen hart zu Boden. Der Unparteiische schickte daraufhin beide Spieler für eine 2-minütigen Kalten Dusche auf die Bank. Vorne war es immer wieder die Nummer 9, Goatheimer der den Takt angeben sollte. Erfreulicherweise machte er sich bei den Gästen aufgrund seiner, wie uns von den Zuschauern nach dem Spiel berichtet wurde, schauspielerischen Meisterleistung auf dem Feld nun auch im fernen Bad Waldsee Freunde. Kurioses natürlich noch zum Ende. Lars Schrems gelang es laut Spielbericht doch tatsächlich zwischen Spielminute 59:56 und 60:00 gleich 2 mal einzunetzen. Was wirklich passiert ist, bleibt wohl ein Mysterium. Apropos Mysterium. Hat Tim Hauber überhaupt gespielt? Da die Abwehr glücklicherweise über 60 Minuten gut funktionierte, konnte man am Ende dann trotz allem mit 19:24
einen weiteren Sieg verbuchen. Tabellarisch sieht es momentan sehr gut aus für die M3. Aktuell steht man 16:8 Punkten auf dem zweiten Tabellenplatz hinter der SG Burlafingen/Ulm. Wenn man bedenkt, dass man 7 der 8 Minuspunkte in der Hinrunde hinnehmen musste, zeigt es ein Mal mehr, dass man als Mannschaft einen großen Schritt in die richtige Richtung gemacht hat. Am kommenden Sonntag lädt man dann den noch Tabellenführer Burlafingen in die Brühlhalle ein. Anpfiff des absoluten Derbys ist um 13:00 Uhr.