SV Uttenweiler - HSG Langenau/Elchingen Männer 4 37:26
Nach einer Woche Spielpause musste die Virdde die weite Auswärtsfahrt nach Uttenweiler antreten. Es dämmerte bereits als sich die Reisegruppe um A. Ebert sich am Pfleghof zur Abfahrt versammelte. Die ungewohnt späte Anspielzeit machte die nächtliche Ausfahrt nach der Zeitumstellung nötig.
Die Reise stand von Beginn unter keinem guten Stern, auf Grund des Feiertags musste bereits am Dienstag trainiert werden, wodurch die Familienväter auf Grund neuer Amerikanischer Verpflichtungen das Training und die feierwütigen Jungspunde die Halloween Partys der Umgebung verpassten.
Personell wurde wieder am großen Rad gedreht, neben ein paar Ergänzungsspielern fehlten die wichtigen Leistungsträger M. Nusser und A. Strähle im Aufgebot. Beide Spieler mussten beim Länderspiel in der ratiopharm-Arena helfen und waren so kurzfristig unabdingbar.
Auch die Fahrt lief nicht nach dem Geschmack der Organisatoren, da sich die ortsunkundigen Fahrer, auf der Suche nach einer Tankstelle (leerer Tank und Luftdruck zu niedrig), das ein oder andere Mal verfuhren.
Nach dem harzlosen Auftritt in Wiblingen schien die HSG in der Anfangsphase mit dem offensichtlich viel zu klebrigen Ball nicht zu Recht zu kommen und lag bis zur 5. Minute mit 1:0 im Rückstand (hätte ein Testspiel geholfen?).
Danach kam die Virdde dann aber besser ins Spiel. Nach dem 2:2 (7. Minute) übernahm sie die Führung und konnte bis zur 14. Minute mit 4:8 in Führung gehen. Vieles ähnelte in dieser Phase dem Pokalauftritt Mitte September, als man sich mit 11 Toren Vorsprung für die 2. Runde qualifizieren konnte.
Gedanklich war dort der Sieg beim ein oder anderen schon eingeplant und nahm einen Gang raus.
So kam es wie es kommen musste, die hochmotivierten Gastgeber kämpften sich bis zur 20. Minute auf ein 9:9 heran. Angetrieben vom starken A. Zawatzki (der leider auf seine „Glücksocken“ einer Ulmer Brauerei verzichten musste), versuchte die Mannschaft weiter hohes Tempo zu gehen.
Nach einer Auszeit der Hausherren konnte diese wieder mal in Führung gehen (11:9; 22. Min.).
Auf diese Führung antwortete die M4 selbst mit einer Auszeit. In der vielleicht zu emotional geführten Besprechung durch A. Zawatzki sollte die Marschroute bis zur Pause abgestimmt werden. Anders als in vorangegangenen Besprechungen konnten die Vorgaben umgesetzt werden und der Rückstand wurde nicht weiter vergrößert (14:12).
In den ohnehin schon klimatisch schwierigen Bedingungen der Umkleide (lag es an der hohen Luftfeuchtigkeit oder dem allgemeinen Klimawandel?) entwickelte sich eine hitzige Diskussion ob der weiteren Vorgehensweise in Halbzeit 2. Ziel war, trotz der kurzen Halle weiter auf schnelles Anspiel zu setzen und zu versuchen so den Gegner unter Druck zusetzten und den Rückstand umzubiegen. An eine Niederlage dachte noch keiner!
Aber auch in den 2. Abschnitt erwischte der SVU den besseren Start. Nach einem erfolgten Torhüterwechsel, der im Pokal so noch nicht möglich war, gelang den Gästen nach Ballgewinnen 2 schnelle Tore (16:12; 33. Min.). Auf das nun immer schlechter werdende Spielgerät wurde mit mehr Harz geantwortet. Woraus ein 0:3 Lauf entstand. Es keimte wieder Hoffnung im Lager der HSG und man konnte so auf -1 verkürzen (16:15; 36. Min.).
Was dann folgte, war neben der Bierauswahl, das Schlechteste was die Männer 4 je erleben mussten.
Im Angriff scheiterte man ein ums andere Mal am Tor oder dem darinstehenden Torwart. Durch die daraus resultierenden Ballverluste wurde der Gegner zu schnellen Angriffen eingeladen in welcher er ohne Zutun der Abwehr zum Tore schießen eingeladen wurde. Über ein 20:15 (41. Min.) bauten die Oberschwaben ihren Vorsprung bis zur 48. Minute auf 10 Tore aus (27:17).
Beim bis dahin punktlosen Ausrichter gelang nun alles, egal ob Dreher oder Rückhandwurf, jeder Ball fand seinen Weg ins Gehäuse der HSG. Auch der in dieser Phase der Begegnung nicht immer souverän wirkende Spielleiter war der HSG nicht gewogen und verhinderte sowohl eine Aufholjagd als auch eine Ergebniskorrektur. So ergab sich die Mannschaft ihrem Schicksal und musste beim 37:26 in die höchste Niederlage ihrer Geschichte einwilligen. Kurios, alle 5 Verlustpunkte in ihrer, zugegeben noch jungen Geschichte, musste die Virdde im Landkreis Biberach abgeben. Eventuell sollte die Bezirksreform des HVW vorgezogen werden.
Stark von beiden Mannschaften war der hohe Fair Play Gedanke. Neben dem Torhüter der Hausherren tat sich hier besonders F. Derer hervor, der sonst durch seine Kraftausdrücke auffällt.
Im Stile des FC Bayern gilt es in einer Woche im Spitzenspiel gegen den Titelfavoriten aus Söflingen eine Reaktion zu zeigen und wieder sein wahres Gesicht zu zeigen. Auch auf den Tribünen werden dann hoffentlich wieder mehr motivierende Muttis (und Vatis) sitzen. Anspiel ist um 17:45 Uhr am kommenden Samstag im heimischen Pfleghof.
es spielten:
A. Weiß
F. Derer, T. Hanko, P. Märkle, A. Orth, M. Ruepp, T. Schuster, C. Simnacher, P. Stickel, M. Walter, A. Zawatzki
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