HSG Langenau/Elchingen Männer 2 - SG Ulm&Wiblingen 20:21
Dass die „Zwoida“ in Wiblingen verliert, daran ist man bei der HSG Langenau/Elchingen gewöhnt. Schließlich herrscht da Harzverbot, insofern hat man eine gute Ausrede.
Dass die „Zwoida“ nun aber auch daheim gegen Wiblingen verliert, und das auch noch im Pfleghof, ist ganz bitter. Dabei gelang es, die Gäste bei nur 21 Treffern zu halten. Doch eine unterirdische Angriffsleistung kostete das Team um Trainer Donat Ruess letztlich den Sieg. Die Niederlage war auch in mehreren Gründen ärgerlich. Zum Einen, weil Wiblingen im Angriff genau das spielte, was man erwartet hatte. Trotzdem lagen die Gastgeber nach 20 Minuten mit 4:9 zurück. Das Problem im Angriff waren bis dahin die vielen Fehlwürfe.
Bis zur Halbzeit kämpfte sich die Mannschaft dank der starken Abwehr um Kenneth Jäger nach individuell verschlafener Aufwärmphase und kollektiv verschlafenem Start auf 10:11 heran. Als nach dem Wiederanpfiff das 12:11 gelang, schien das Momentum endgültig zu kippen. Doch mit vielen technischen Fehlern versäumte es die HSG, die Partie an sich zu reißen. Ganz übel wurde es in der Schlussphase: Donat Ruess gelang noch die 19:18-Führung (51. Minute), Steffen Schönefeldt erzielte 6 Minuten und 20 Sekunden vor dem Schlusspfiff den letzten Treffer der HSG (20:19). Es folgten etliche Fehlwürfe, zum Teil ganz frei, so dass man dieses Mal keine Ausrede hatte – das Spiel hat die „Zwoida“ im wahrsten Sinne des Wortes selber weggeworfen.
Funfact: Die vergangene Woche vom Vogter Trainer bei den HSG-Spielern festgestellte „Anfälligkeit für Zeitstrafen“ scheint völlig unerklärlich außerhalb von Vogt nicht zu existieren. Während die HSG in Vogt gleich 12 Zeitstrafen in einer Partie kassierte, gab es gegen Wiblingen gar keine Zeitstrafe und steht nun außerhalb Vogts bei 13 Zeitstrafen in fünf Spielen.